Frau Fleer, zu Ihrem Mandantenkreis gehören auch viele Unternehmer aus dem handwerklichen Bereich. Warum?
Das ist tatsächlich über die Jahre gewachsen. Diese Unternehmer kamen zu uns, waren zufrieden, haben uns bei ihren Bekannten weiterempfohlen. Und natürlich haben wir uns über die Jahre immer mehr Wissen in diesem Bereich angeeignet und verfügen mittlerweile über eine große Routine. Selbstverständlich haben wir aber auch Veränderungen im Blick, die diese und alle anderen Branchen bezüglich Steuern und Buchhaltung betreffen. Und nicht zuletzt schätzen unsere Mandanten auch unsere großzügigen Öffnungszeiten. Im „Frühaufsteher-Land“ Sachsen-Anhalt beginnt der Arbeitstag sehr früh – nicht nur für Handwerker. Viele Mandanten nutzen die Chance, ihre Unterlagen noch vor dem ersten Meeting oder der ersten Baustelle bei uns einzureichen. Wir öffnen nämlich schon um halb 7 unsere Bürotüren. Wer es morgens nicht schafft, kann noch bis 17 Uhr persönlich bei uns vorbeikommen oder mit uns telefonieren.
Stehen Handwerker vor besonderen Herausforderungen?
Das Handwerk ist gut ausgelastet, die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Unternehmern in dieser Branche bleibt daher besonders wenig Zeit, sich um die Buchhaltung zu kümmern. Wir übernehmen diese Aufgabe gerne komplett, arbeiten gründlich und nachvollziehbar. Im Unterschied zu Mandanten, die im kaufmännischen Bereich tätig sind, verfügen Handwerksbetriebe nämlich nur selten über betriebswirtschaftliches Wissen. Das liegt einfach nicht im Fokus der Ausbildungen. Deshalb ist es in dieser Branche besonders wichtig, dass wir transparent arbeiten, vor allem natürlich für Betriebe, die noch nicht lange am Markt sind. Wir fangen bei unseren Mandanten auf Wunsch von der Pike auf mit der Beratung an. Wie muss das Kassenbuch geführt werden? Wie sieht eine korrekte Ausgangsrechnung aus? All das beantworten wir gerne.
Darüber hinaus kennen wir uns gut im Bereich der Baulohnabrechnungen aus, die bei Handwerksbetrieben aus dem Baugewerbe anfallen. Das sind zum Beispiel Dachdecker, Hoch- oder Tiefbauer. Hier ist die Lohnabrechnung komplizierter und umfassender als in anderen handwerklichen Bereichen. Beispielsweise muss die monatliche Entlohnung an die Baukasse gemeldet werden, was wir gerne übernehmen.
Wie sieht es mit der Steuerplanung bei handwerklichen Unternehmen aus?
Handwerksbetriebe sind oft Betriebe mittlerer Größe. Als mittlerer Betrieb – egal welcher Branche – müssen Sie immer sehr genau abwägen. Welche Anschaffungen sind dringend? Sollte ich benötigte Maschinen kaufen oder leasen? Lohnt es sich, ein Darlehen aufzunehmen? Kann ich neue Mitarbeiter einstellen? Wie viel Gehalt kann ich ihnen bieten? Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels stehen die Unternehmer unter großem Konkurrenzdruck. Wir ziehen mit unseren Mandanten daher einmal im Monat Bilanz anhand der von uns erstellten betriebswirtschaftlichen Aufstellung. Auf dieser Grundlage schauen wir dann auch immer in die nahe Zukunft. Am Ende des Jahres treffen wir uns noch einmal, um das aktuelle Jahr sauber abzuschließen und gemeinsam die nächsten Schritte wie Investitionen, Einstellungen und so weiter für das kommenden Jahr zu planen.
Auch im Bereich Immobilien kennt sich Ihr Team in Staßfurt gut aus …
Ja, auch in diesem Bereich haben wir uns in den vergangenen Jahrzehnten Expertenwissen angeeignet. Jede Branche hat ihre Eigenheiten. Bei unseren Mandanten aus dem Immobilienbereich müssen wir schon einmal Notarverträge querlesen oder bei Finanzämtern gezielte Nachfragen bezüglich Grunderwerbssteuern und Kaufnebenkosten stellen. Im Laufe der Zeit haben wir viel Erfahrung gesammelt. Letztendlich geht es bei Immobilienmaklern wie bei Unternehmern aller anderen Branchen aber in erster Linie auch um Jahresabschlüsse, Lohnbuchführung und monatliche Bilanzen. Deshalb beschränken wir uns bei unserer Arbeit nicht auf bestimmte Branchen. Bei uns erhalten alle Unternehmer und Privatpersonen professionelle und individuelle Unterstützung bei ihren steuerlichen Angelegenheiten.